Unsere naturheilkundlichen Tipps im Umgang mit COVID-19

Namaste, Hallo zusammen

Gerne möchten wir euch in Bezug auf die „Corona-Pandemie“ ein paar aufschlussreiche Hintergrundinformationen, Denkanstösse und Empfehlungen aus der Perspektive der Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geben.
Uns ist es wichtig, dass wir schon zum Anfang erwähnen, dass all die aktuell proklamierten Hygiene Massnahmen und das „Social-Distancing“ aus unserer eignen, als auch aus der Sicht der TCM unbedingt Sinn ergeben und eingehalten werden sollten. Daraus ergibt sich die erste und effektivste präventive Massnahme: das Verhindern, mit den Virus überhaupt in Kontakt zu kommen.

Der zweite Schritt ist, die körpereigne Immunität gegenüber dem COVID-19 zu entwickeln. Dies geschieht einerseits spezifisch, wenn man Kontakt mit dem Virus hatte und der Körper spezifische Antikörper gegen das Virus entwickelt hat. Oder unspezifisch, wenn der Organismus dem Virus kein „Milieu“, Umfeld bietet, in dem es sich ausbreiten kann. Die Abwehrkraft ist dann einfach stark genug, um nicht zu erkranken. Natürlich spielt die Virulenz, die „Ansteckungskraft“ des Virus dabei eine wichtige Rolle. Trotzdem scheint nicht jeder gleich empfänglich für das Virus zu sein. Ebenfalls entwickeln sich die Krankheitssymptome bei einer Erkrankung ganz unterschiedlich. Woran liegt das? Einfach nur Zufall, eine Laune der Natur?

Aus der Perspektive der traditionellen chinesischen Medizin steht nicht nur der Krankheitserreger alleine im Zentrum der Betrachtungsweise von (Infektions-) Krankheiten, sondern auch dem Milieu (Umfeld) in welchem sich der Erreger ausbreiten kann, wird eine ebenso wichtige und zentrale Rolle zugeschrieben. Das passende Beispiel dazu ist der Schimmel im Haus, welcher nur in entsprechend feuchten Milieus gedeiht.

Folglich braucht aus Sicht der TCM, jede Krankheit sein individuelles Milieu, um sich auszubreiten. Der Organismus muss dem Erreger den Boden bieten, um zu erkranken. Die Schulmedizin beschreitet hier, im Gegensatz zur TCM, einen anderen Weg und stellt den Erreger, das Virus, in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung. Dem Krankheitsmilieu wird eine deutlich weniger wichtige Rolle beigemessen.

Wichtige ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass weder die eine, noch die andere Betrachtungsweise die einzig richtige, ist. Es sind zwei unterschiedliche, komplementäre (gegenteilige) Ansätze, das Gleiche zu beschreiben. Um wirklich ganzheitlich zu sein, braucht es beide Betrachtungsweisen. Wie Yin und Yang, die Gegensätze ergänzen sich zum Ganzen. Die Grundlage der TCM geht auf den bis zu 4000 Jahre alten Daoismus zurück. Dieser ist eine naturphilosophische Lehre, welche in ihrer Sprache bevorzugt Bilder und Analogien (Entsprechungen) verwendet. Das entsprechende, daoistische Bild, welches dem COVID-19 sein Milieu bietet, ist wie in unserem Beispiel beim Schimmel, ein Übermass an Feuchtigkeit. Aus der Perspektive der TCM bevorzugt der COVID-19 Erreger eine “feuchtes Milieu”. Zugegeben, für uns westlichen Menschen mag das sehr ungewohnt, oder eben chinesisch klingen. Deshalb nachfolgend eine kurze Erläuterung zur Bedeutung dieser Aussage:

Jeder sogenannte klimatische Faktor wie Kälte, Feuchtigkeit, Trockenheit oder Hitze kann aus Sicht der TCM die Ursache für ein Krankheitsmilieu sein. Verständlich wird das bei der Erkältung. Diese tritt bevorzugt während der kalten Jahreszeit nach einer Unterkühlung auf, wenn der Körper zu wenig Wärmekraft besitzt. Die fehlende Wärme oder eben die übermässige Kälte entsprechen dem Wesen, dem Charakter der Erkrankung. Der Volksmund spricht ja auch von einer Erkältung. Die daraus folgende Reaktion des Körpers, das Fieber, bringt die mangelnden Wärmekräfte im Organismus wieder hervor und vertreibt somit die in den Körper eingedrungen Kälte der Erkältungskrankheit. Der Körper reguliert sich dadurch selbst. Mit Wärme Anwendungen, heissen Fussbädern oder wärmenden, scharfen Kräutern, wie z. Bsp. Ingwer oder Zimt oder Akupunktur, kann die körpereigene Selbstregulationskraft optimal unterstützt werden. Grippevieren mögen ja bekanntlich keine Wärme. Fiebersenkende Arzneien wie z.B. Paracetamol sind in diesem Zusammenhang aus naturheilkundlicher Sicht kritisch zu betrachten und nur unter bestimmten Bedingungen zu empfehlen. Sie hindern den Körper in seiner natürlichen Selbstregulation beim Produzieren von Wärme. Das Fieber ist bei gesunden Menschen nämlich nicht die Krankheit, sondern die Selbstregulation des Körpers, die natürliche Antwort auf den Infekt. Bei Risiko-Patienten mit z. Bsp. Herzkreislauf-Erkrankung ist jedoch besondere Vorsicht geboten, da Fieber zu ernsthafte Komplikationen führen kann. Da braucht es auf jeden Fall die Konsultation des behandelnden Arztes, des zuständigen Spezialisten.

Erst wenn die Wärme-Kräfte im Körper überschiessen, und sich das Krankheitsmillieu von einer anfänglichen Kälteerkrankung in eine Hitzeerkrankung transformiert hat, macht es aus Sicht der TCM Sinn, das Fieber zu senken und Hitze zu kühlen. Erfahrungsgemäss, greifen wir hier angstbedingt, meistens zu früh zu den fiebersenkenden Massnahmen. Das Ziel ist, stets den Körper ganzheitlich und individuell in seiner Selbstregulation und Heilung zu unterstützen. Das zu frühe Fiebersenken kann die ganze natürliche Selbtsheilungstendenz des Körpers stören und zu Komplikationen im Krankheitsverlauf führen. Die Naturheilkunde, TCM handelt in dem Sinne nicht nur präventiv, sondern hilft auch, die Krankheit durch die Nutzung der körpereigenen Selbstheilungs-Reserven, die Krankheit möglichst komplikationsarm zu überwinden. Denn Gesundheit heisst nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch die Fähigkeit, Krankheit zu überwinden. Und dazu müssen wir wissen, wie wir den Organismus in seiner Gesundheit oder Selbstheilung unterstützen können. Dazu ist das Wissen, wann und wie das Fieber gesenkt werden soll, von entscheidender Wichtigkeit. Grundsätzlich gilt, wenn die kranke Person noch fröstelt oder friert und sich gerne zudeckt, sollte das Fieber nicht gesenkt werden. Dabei bezieht sich das Frieren auf das subjektive Gefühl der erkrankten Person und nicht auf die tatsächlich gemessene oder gefühlte Temperatur. Konkret heisst das, wenn der Patient schon Fieber hat und sich hitzig anfühlt, wenn man ihn berührt, aber sich noch zudecken möchte und fröstelt, ist es aus Sicht der TCM nicht sinnvoll das Fieber schon zu senken. Man sollte im Gegenteil, die Wärmekräfte des Organismus mit entsprechenden Kräutern, Akupunktur und Akupressur, warmen Bädern, etc. anregen. Ein erfahrener Naturheilpraktiker kann die Situation anhand einer angemessenen Untersuchung mit Hilfe einer spezifischen Puls- und Zungendiagnose richtig einschätzen und situationsbedingt zum Wohle des Patienten therapieren.

Im Unterschied zum banalen grippalen Infekt oder der Influenza (Grippe) welche durch ein Umfeld, Milieu der Kälte begünstigt werden und in ihrem Wesen nach, sogenannte Erkältungskrankheiten sind, unterliegt die COVID19 Infektion einer anderen Dynamik. Wie bereits oben erwähnt spielt hier ein Übermass an Feuchtigkeit, die zentrale Rolle. Wie ist das nun zu verstehen? Wie zeigt sich ein Übermass an Feuchtigkeit in unserem Körper und wie kommst sie zustande? Dieser Ansatz ist in der westlichen Wissenschaftsmedizin oftmals nicht vorhanden.

Vereinfacht ist beim COVID-19 Infekt die Wandlungsphase Erde ursächlich in Disharmonie. Die Wandlungsphase Erde ist unsere Mitte. Im analogen Betrachtungssystem der 5 Wandlungsphasen gehört das Verdauungssystem zum Element Erde. Die Erde, unsere Verdauung ist verantwortlich für alle Umwandlungsprozesse im Organismus. Ist unsere Mitte, die Erde gestört, kommt es entsprechend zu einer Verminderung der Transformationskraft im Körper. Bildlich gesprochen verringert sich unser Verdauungsfeuer. Dadurch entsteht ein Milieu, welches Feuchtigkeit und Schleim bedingt. Schleim (chin. Tang) ist ein Bild, ein Sammelbegriff für alle untransformierten, unreinen Substanzen im Körper. Hier im Westen wird dafür der Ausdruck Schlacken als Synonym verwendet.

Aus Sicht der TCM entsteht Schleim (Schlacke) klassischerweise durch eine Schwäche in den Verdauungsorganen und lagert sich in dann im ganzen Körper und bevorzugt in den Lungen ab. Diese Dynamik führt in unserem Organismus zu einem Übermass und Anhäufung von ungesunder Feuchtigkeit und Schleim. Eine dick belegte Zunge mit Zahneidrücken auf der Seite, sind ein mögliches diganostisches Zeichen dafür. Im feuchten, schleimigen Milieu verlangsamen sich alle Stoffwechselvorgänge. Müdigkeit, Trägheit und ein Gefühl von Dumpfheit welches sich bevorzugt bei feuchtem Wetter verschlimmert sind diagnostische Zeichen dafür. Durch das verminderte Verdauungsfeuer verringert sich auch unsere Abwehrkraft. Ein gesunder Darm ist auch aus heutiger, immunologischer Sichtweise, eine Grundvoraussetzung für ein gesundes und starkes Abwehrsystem. Im gesamten Magendarmtrakt befinden sich die meisten Abwehrzellen im Körper.

Kommt der Körper in diesem Zustand der Schwäche nun mit dem Corona-Virus in Kontakt, bietet er ihm den idealen Nährboden, das optimale Milieu um sich zu verbreiten. Ebenfalls ist die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen grösser. Aus dieser Betrachtung heraus zeigt sich auch warum manche Menschen verschieden heftige Symptomverläufe zeigen. Unser westlicher, moderner Lebensstil, unterstütz die Tendenz zum Feuchtigkeitsüberschuss im Körper, was einen optimalen Nährboden für COVID-19 bietet. Demnach ist die Prävention an erster Stelle. So wie man vermeidet, dass sich im eigenen Haus Feuchtigkeit ansammelt damit sich kein Schimmel bildet, so können wir auch unseren Körper so pflegen, dass unsere Mitte stark und effizient ist.

 

Deshalb haben wir euch hier ein paar Infos zusammengestellt was man alles machen kann.

Ernährung:

Die Ursachen für eine geschwächte, disharmonische Mitte (Erde), sind meist durch eine unausgewogene Lebensführung und Ernährung bedingt.

Vor allem stark verarbeiteten, raffinierten Lebensmittel, insbesondere Zucker und Milchprodukte produzieren aus Sicht der TCM viel Feuchtigkeit und Schleim und sollten deshalb nur in geringen Mengen konsumiert werden. Unsere Empfehlung für eine gesunde Ernährung ist, dass der vollwertige, vegane Anteil der Kost mengenmässig deutlich am grössten ist. Wer keine Lust hat ganz auf tierisches Eiweiss zu verzichten, kann sich einfach vegane Tage einbauen. Aus Sicht der TCM sollte man bei einer Schwäche im Verdauungssystem, nicht zu viel Rohkost zu sich nehmen, da diese in ihrer thermischen Qualität als kalt eingestuft wird und dadurch das Verdauungsfeuer schwächen kann. Wir empfehlen bei einer Schwäche in der Verdauung 2-3 warme Mahlzeiten am Tag. Da Früchte tendenziell schneller den Magendarmtrack passieren als alle anderen Nahrungsmittel, sollte man diese separat oder zeitlich zuerst verzehren, was die Neigung zu Blähungen vermindern soll. Nicht zu vergessen ist gutes, langes Kauen und bewusstes, stressfreies Essen ohne Medienkonsum oder ablenkenden Diskussionen.

Kräuter

Eine weitere Möglichkeit die geschwächte Mitte, Verdauung zu stärken und unsere Abwehrkraft zu stärken, bietet die Kräuterheilkunde. Aromatische, warme Kräuter wie Erzengelwurz, Thymian, Basilikum, Salbei, Rosmarin, Oregano, etc. transformieren Feuchtigkeit und Schleim und regen das Verdauungsfeuer und die Ausscheidung an.

Wir haben euch eine Tinktur, welche du zur COVID-19 Prävention einnehmen kannst, hier zusammengestellt. Ihr könnt sie bei der Drogerie Venzin in Möhlin bestellen.

Immunstimmulanz Tinktur 100ml:

Herba Thymii

20

Radix, Herba Taraxaci

15

Radix Angelicae

20

Semen Foenungraeci

15

Herba Solidago

15

Folium Salviae

15

M.F.

tinct.

D.S.

Drei mal täglich 15 Tropfen vor dem Essen einnehmen. Wenn nötig, mit wenig Wasser verdünnen.

Atemübungen und körperliche Aktivität

Die präventiv wichtigste und effektivste Massnahme ist die Atemschulung. Das ruhige, kontrollierte Atmen aktiviert das vegetative Nervensystem und harmonisiert den Sympathikus und Parasympathikus, was die Selbstheilung unterstützt. 10 Minuten bewusste Atemschulung täglich (Pranayama,) macht aus eigner Erfahrung, einen riesigen Unterschied und fördert die Gesundheit auf allen Ebenen. Aus Sicht der TCM herrscht die Lunge der über das Qi, die Lebenskraft und hat die Aufgabe das “Abwehr-Qi”, (chin. “Wei-Qi”), die Abwehrkraft, zu stärken und zu verteilen. So gesehen ist die gesunde Lunge und demnach das richtige Atmen, die Grundvoraussetzung und der Schlüssel für ein starkes, gesunden Immunsystem. Für uns ist die Atemhygiene der entscheidende Faktor für die Gesundheit und Prävention.

Ebenfalls sollte man 1 Mal im Tag den Puls draussen an der frischen Luft richtig in die Höhe treiben, damit alle Bereiche der Lungen richtig ventiliert und belüftet werden. Das mindert sich das Infektionsrisiko. Natürlich ist auch ein angemessenes Ausdauertraining im gemässigten Pulsbereich oder einfach ein gemütlicher Waldspaziergang aus präventiver Sicht, sehr empfehlenswert.

Lustvolle, kreative körperliche Aktivität, möglichst draussen in der Natur.

Vitamine und Spurenelemente

Auch die Vitamine und Spurenelemente dürfen natürlich nicht fehlen. Das wichtigste Vitamin ist das natürliche Vitamin D3, welches ganze einfach und kostengünstig durch die tägliche Sonnenexposition durch die eigene Haut produziert wird. Vitamin C und Zinks sind ebenfalls wichtig für unser Immunsystem. Wer sich mehr zu diesem Thema informieren möchte, kann sich gerne individuell bei uns oder der Drogerie Venzin in Möhlin beraten lassen.

Ätherische Öle

Ätherische Öle können in vielfältiger Weise verwendet werden. Zur Unterstützung der Selbstheilungskräfte, aber auch zur „Raum-Desinfektion“ da sie antiviral und antibakteriell wirken. Siehe dazu unseren andern Blogeintrag.

Tiefenentspannung und Meditation

In der Ruhe und der Entspannung liegt die Kraft. Stress und Angst sind die meist toxischen Noxen, welche uns aus der Mitte bringen und unsere Abwehr- und Lebenskraft schwächen. Unsere wahre Mitte finden wir in der Ruhe und Entspannung. Eine Starke Mitte oder Wandlungsphase Erde, ist aus Sicht der TCM das Antidot, das eigentliche Medikament zur Corona-Infektion. Aus der Ruhe und der Kraft der eignen Mitte, wird das körpereigene Milieu für die Corona-Infektion ungünstig gestaltet und bringt schlussendlich Therapie, Medikament und Prävention in einem Punkt zusammen.

Die Fähigkeit wahrhafte Lösungen zu finden, resultiert aus der Haltung der inneren Kraft und Ruhe und ist genau das, was im Umgang mit der sicher auch während der Corona-Pandemie gefragt wäre, ist.

Eine 20 minütige, klassische Dru-Yoga-Tiefenentspannung für den täglichen Gebrauch, findet ihr bald auf unsere Website.

In dem Sinne: Atmet, bewegt und entspannt euch und bleibt gesund!!!!
Namaste Reto & Rapha